Grundsätzlich soll die
Unkrautbekämpfung so umweltschonend wie möglich durchgeführt werden.
Das bedeutet, die Unkräuter erst
bestimmen und dann "integrierten Pflanzenschutz" anwenden.
Erst wenn die biologische und mechanische Unkrautbekämpfung keinen
ausreichenden Erfolg bringt, ist der chemische Pflanzenschutz
gerechtfertigt. Die punktuelle Behandlung ist grundsätzlich einer
Flächenbehandlung vorzuziehen (soweit dies möglich ist).
Die effizienteste Wirkung chemische
Unkrautbekämpfung wird mit einem Spritzbalken durchgeführt. Durch am
Spritzbalken sitzende Düsen wird die Spritzbrühe gleichmäßig
aufgebracht. In Österreich gibt es nur wenige Spritzmittel die amtlich
registriert und für die Rasenspritzung zugelassen sind. Diese wirken
systemisch (Mittel wird über die Blätter aufgenommen und in der
Pflanze gleichmäßig verteilt) als Wuchsstoffherbizid. Das bedeutet,
dass diese Mittel als Wirkstoff ein Wachstumshormon besitzen, das
selektiv auf Mehrkeimblättrige Pflanzen (Unkräuter) wirkt.
Durch zu starkes Wachstum beginnen
sich die mehrkeimblättrigen Pflanzen zu verkrümmen. (Dies ist auch die
erste sichtbare Wirkung nach der Behandlung.) Später sterben sie
gänzlich ab.
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